Moin Moin

Moin ihr Lieben. Der Norden gilt ja gerne mal als unterkühlt. Ein bisschen mürrisch. Etwas unnahbar. Herzensgute Menschen aber eher unter sich. Obwohl, Hamburg ist das Tor zur Welt. Und ja, es scheint sogar ab und an die Sonne.

Und wie sollte es anders sein. Wir lieben unser Hamburg. Tragen es in unserem Herzen, egal wo wir sind und viele sagen, wir reden (wenn wir dann mehr reden als  zwei kurze Sätze) etwas zu gerne darüber, wie toll wir unsere Stadt finden.

Aber an Tagen wie diesen kann ich auch nicht anders, als ein bisschen ins Schwärmen zu geraten. Bei allem Fernweh schwingt bei mir immer eine ganz große Portion Heimatliebe mit, denn Hamburg ist einfach mein Zuhause und zeigt sich immer wieder von seiner Zuckerseite. Richtig viel Schnee hatten wir in diesem Jahr mal wieder nicht, aber bitterkalt wurde es trotzdem. Doch je kälter es hier wird, umso klarer zeigt sich das Wetter und dann wird es richtig schön in der Hansestadt. Bei Minustemperaturen und blauem Himmel strahlte die Sonne vom Himmel und zog mich an den Hafen, wo die Kräne die tiefstehende Sonne kitzeln, die Möwen auf der Fähre über unseren Köpfen ihre Kreise ziehen und der Elbsand unter meinen Winterstiefeln knirscht.

Die Luft ist klar und bitterkalt, wie sie in meine Lungen strömt. Ich sitze auf der Kaimauer und atme tief ein und aus. Betrachte das Hafenpanorama, das beinahe Postkartenkitschig in goldenes Licht getaucht wird. Bald zieht es mich wieder in die Welt hinaus. Meine Koffer verweilen nie allzu lange auf dem Dachboden und die nächsten Pläne sind schon geschmiedet. Aber ich freue mich immer wieder hier zu Hause zu sein. Hamburg meine Perle, so abgedroschen das auch klingt, du bist wunderschön.