Hund und Meer

Hörst du das Meer rauschen? Spürst du wie der Wind durch die Haare fährt und die Strähnen rebellisch auf der Nase tanzen lässt? Die Möwen kreischen über uns, der Sand knirscht leicht unter unseren Füßen und wir laufen immer weiter. Die steife Brise schlägt uns ins Gesicht und hinterlässt einen salzigen Geschmack auf deinen Lippen. Du strahlst und rufst mir etwas zu, doch ich höre nur das Meer und den Wind, sehe dich lachen und du läufst voraus. Ein Tag am Meer und die Gedanken sind frei, tanzen auf den Wellen und wir lassen uns mit ihnen treiben. Rot sind die Wangen und zerzaust sind die Haare – es ist perfekt.

Wir nehmen uns frei. Genau jetzt. Das kleine Wochenendgepäck, wir zwei und der Hund ab ins Auto, Lieblingslied laut aufgedreht geht es auf die Autobahn Richtung Auszeit. Die Zeichen stehen auf freie Zeit genießen und frischen Wind in den Kopf lassen. Viel zu lange schon haben wir gesagt, einfach mal kurz weg und ab ans Meer. Keine große Sache, aber irgendetwas hat uns immer abgehalten. Kam dazwischen. Passte in dem Moment nicht.

Das war jetzt alles egal und wir fahren einfach los. Schnell sind wir da, das Wetter ist perfekt und es geht sofort an den Strand. Die gestresste Laune der letzten Wochen verfliegt im Wind, die Herzen werden leichter, während die Wangen rosiger werden. Die Landschaft ist traumhaft schön und die Bewegung tut gut. Stella entdeckt zum ersten Mal das Meer für sich, tobt durch den Sand und die kleine Nase zuckt vor lauter neuen und unbekannten Gerüchen im Wind. Alleine ihr zuzuschauen und wie sie später im Strandkorb an unserer Seite thront, macht schon glücklich. Die Abende klingen mit leckeren Essen, ehrlichen Gesprächen und verträumten Sonnenuntergängen aus.

Es ist schön hier. Das sollten wir öfter machen.