Wie Hund und Katz

Titelbild_HundKatz

Hund oder Katze? Im Grunde eine Banalität welcher plüschige Vierpfoter der erklärte Liebling wird, der uns durchs Leben begleitet. Doch eine der einfachsten Fragen um Menschen in konträre Kategorien zu stecken, wenn man gängigen Klischees und Volksweisheiten glauben möchte. Habt ihr Hundtyp/Katzentyp mal bei Google eingegeben? Nach Sternzeichen seine Eigenschaften und Partnerkompatibilität zu prüfen scheint out, selbst Partnerbörsen verkuppeln dich unter anderem nach Katzen- oder Hundtyp.

Introvertierter Individualist, der es lieber zu Hause gemütlich hat und den Eigensinn und Selbstbestimmtheit schätzt? Katze
Aktiv und Verfechter von Bewegung, auf der Suche nach einem treuen Partner fürs Leben der erzogen werden kann? Hund.

Mischtypen? Wohl eher selten anzutreffen im herrlichen Schwarz-Weiß Denken, dass uns die Welt in den meisten Fragen so schön einfach macht. Außerdem sagt ja schon “wie Hund und Katz sein” das die beiden plüschigen Lieblingshaustiere der Deutschen sich sowieso nicht verstehen. Man sei also eh zu einer Entscheidung gezwungen. Sagt zumindest das gängige Vorurteil.
Mich treibt nun weder eine angeborene Entscheidungsschwäche noch eine gespaltene Persönlichkeit, doch ich kann mit tiefster Überzeugung sagen, ich liebe sie beide und ja sie können sich durchaus sehr gut vertragen und sogar richtig süß zusammen sein.

Kleines Katzenkind zum Hund gesellen? Ein Flüsterfauchen und ein Plüschbuckel reichte um die Fronten zu klären und den Hund zum gutmütigen Beschützer werden zu lassen der großzügig das Körbchen teilt. Kleiner Welpe zu zwei erwachsenen Katzen? Das Katzenweibchen adoptierte das kleine Fellpaket sofort als Ersatzkind. Das Hündchen, eh noch kleiner als die Katze zu dem Zeitpunkt musste sich zwar an die konträre Körpersprache gewöhnen, fühlte sich in der neuen kleinen Patchwork Familie aber sehr wohl und schaute sich viel von der Katze ab.
Die größte Eingewöhnung ist wahrscheinlich die Körpersprache, die für Hund und Katze unterschiedlich interpretiert werden muss. Wedelt der Hund mit dem Schwanz freut er sich, wedelt bzw zuckt die Katze mit dem Schwanz ist sie kurz davor die Krallen zu zücken. Doch gibt es genug Raum zum Zurückziehen und ein liebevolles eingewöhnen kann das Experiment Hund und Katze sehr gut funktionieren.

Jüngst musste meine Norwegische Waldkatze Chloé lernen ihr Reich mit der kleinen Cavalier King Charles Dame Stella zu teilen. Trotz geringerer Flexibilität in der Urlaubsplanung, dem nie enden wollenden Kampf gegen die Haare auf Kleidung und Möbeln und dem natürlich auch zu bedenkenden finanziellen Aspekt, stand für mich nie außer Frage mit tierischer Begleitung durchs Leben zu ziehen. Zu schön in der Wohnung stets erwartet und begrüßt zu werden. So beruhigend die mitfühlende, schnurrende Wärmflasche auf der abendlichen Couch und so vertraut das kleine wedelnde Fellwusel, dass auf Schritt und Tritt all meine Wege begleitet und mich auch bei schlechtesten Wetter dazu motiviert, die schützenden Vierwände für eine erfrischende Runde in den Park zu verlassen. Und so begleitet Stella mich nun seit einigen Wochen wohin ich gehe, ins Café, zu Freunden oder zum täglichen Gang ins Büro. Und Chloé freut sich abends auf den Spielkameraden und ihre Schmusestunde, die sie ganz für sich alleine hat: Auf dem Bett, wo der Hund nicht rauf darf und somit das letzte Stückchen ihres ganz privaten Reiches ist, das die Königin der Wohnung ansonsten mittlerweile liebevoll mit der kleinen Kronprinzessin teilt.

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One Comment

  1. Die zwei sind ja süß
    Ich mag aber lieber Katzen, was nicht heißen soll, dass ich Hunde nicht liebe.
    Alles Liebe
    Michelle

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