Best of London FW Shows

Die London Fashion Week stand schon lange auf unserer Bucketlist. Nach wir schon viele Jahr in Berlin dabei waren und auch in New York schon mehrere Saison die neuesten Entwürfe der Designer begutachten durften, wollte wir unbedingt mal nach London.

Im Februar diesen Jahres war es nun endlich soweit und nach langer Planung saßen wir nun in den ersten Shows. Wir waren einfach begeistert, dass wir bereits bei unserer ersten Fashion Week hier so viele Einladungen erhalten haben und waren extrem traurig, dass wir soviel aussortieren mussten. Durch die verschiednen Standorte der verschiedenen Shows gab es leider sehr viele Überschneidungen oder zu lange Wege, so dass wir oft dasaßen und Entscheidungen für und gegen Shows treffen mussten. Wir haben so viele wunderschöne Shows und inspirierende Kollektionen sehen dürfen, dass ein vollständiger Bericht hier den Rahmen sprengen würde. Also habe wir unsere Best-Of Shows für euch heute zusammengestellt um euch zumindest einen Einblick zu vermitteln und in einem zweiten Teil werden wir euch unser Best-Of der Präsentationen zeigen.

Paul Costelloe

Wir starten gleich mit unserem absoluten Highlight. Die Show von Paul Costelloe war für uns total beeindruckend. Der irisch-amerikanische Designer zeigte seine neue Kollektion im Simpson’s in the Strand. Eines der ältesten traditionellen Restaurants Londons und Teil der Savoy Buildings, in dem sich auch das berühmte Hotel Savoy befindet. Diese Location bot die perfekte und ehrwürdige Location für eine absolut beeindruckende Kollektion. Name der Kollektion: “Battlefield to Ballroom”. Scharf geschnittene militärisch anmutende Blazer und Mäntel treffen auf unglaublich anmutige Roben. Selten haben wir eine Show so nachhaltig begeistert und beeindruckt verlassen.

Mimpikita

Mimpikita bedeutet „Unser Traum“ übersetzt aus dem Malaysischen, der Muttersprache der 3 Gründerinnen von Mimpikita. Die drei Schwestern haben sich mit diesem Label einen Traum erfüllt. Erdige Töne und sanfte Silhouetten bestimmten die Kollektion und eine Mischung aus Transparenz und Verspieltheit wurde immer wieder aufgegriffen. Klassische und bekannte Muster wurden neu interpretiert und alles münzt darauf, das Frauen die Entwürfe mit einem starken Selbstbewusstsein tragen können. Multikulturelle Weiblichkeit, die auffällig, farbenfroh und sich sehr erwachsen und mit viel Authentizität rübergebracht wurde.

University of Westminster

Die erste Runway Show, die wir im Rahmen der Londoner Fashion Week sahen, war die Runway Show der Absolventen der University of Westminster. Wir waren beeindruckt von der Kreativität der neuen Generation und da es die erste Show war, die wir in London gesehen haben, hat sie sich ihren Platz in unserem Best-Of redlich verdient. Besonders gut haben uns die Entwürfe von Oscar Doak gefallen, der hauptsächlich mit Schwarz und rotkarierten Stoffen gearbeitet hat. Aber auch Anneliese de Swart, Louisa Yung und Bruna Ignatowska haben uns sehr beeindruckt.

Roberta Einer

Es war Roberta Einers zweiter Catwalk auf der Londoner Fashion Week und dieses Mal war es eine sehr persönliche und ausgesprochen vielseitige Kollektion. Sie hat sie ganz ihrer Großmutter gewidmet, die ihr das Stricken und Sticken beigebracht hat. Sie hat bereits Praktika bei Mary Katrantzou und Alexander McQueen absolviert bevor sie für ein Jahr bei Balmain zu assistierte. Ihre eigene Kollektion war nun geprägt von ihren Erinnerungen an ihre Großmutter, seien es die vielen blumigen Gartenanspielungen oder die 40er und 50er inspirierten Schnitte. Alles in allem eine gewagte, feminine Ästhetik, die uns sehr beeindruckt hat.

Peacocks & Magpies

Magpies and Peacocks ist ein Nonprofit Design House, das aus Houston in Texas stammt. Ziel ist es, aufstrebende Designer zu unterstützen, künstlerische Bildung zu fördern und eine langfristige Plattform aufzubauen. Der über alles stehende Grundsatz, ist Nachhaltigkeit. Systematische Nachhaltigkeit, Zirkulardesign, soziale Verantwortung und ethische Praxis in der Modewelt – so richtig und wichtig in der von Fast Fashion geprägten Industrie. In London wurden die Kollektionen von zwei unterschiedlichen Designern gezeigt und wir fanden beide einfach wunderbar.

Kalissi

Farbenfroh, ausdrucksstark, feminin. Das sind die Schlagworte, die einem in den Sinn kommen bei der in London gezeigten Kollektion von Kalissi. Mit aufwändigen Rüschendetails bekamen die Looks etwas Opulentes, jedoch ohne Modernität einzubüßen. Starke Looks für selbstbewusste Frauen, die wissen was sie wollen. Man merkt den Entwürfen den Grafik Design Background von Designerin Christina Hrdlicka an, die dadurch einen einzigartigen Look kreiert. Für das Label, dass in Wien und London angesiedelt ist, sind Nachhaltigkeit und faire Produktion ein großes Thema, weswegen die Kleidung und Accessoires im Designer Studio in Wien zusammen mit speziell ausgewählten ethischen Produzenten entworfen und handgefertigt werden.

AADNEVIK

Das Label AADNEVIK kleidet Prominente von Kylie Minogue bis Kendall Jenner ein. Mit großer Vorfreude fanden wir uns in der besonderen Location für die Runway im Rahmen der Londoner Fashionweek ein und wurden in keinster Weise enttäuscht. Die Kleider waren so raffiniert geschnitten und verliehen den Modellen einen solch verführerischen, selbstbewussten, modernen Look, das jeder Look ein Augenschmaus war. Das Designer Ehepaar Hila and Kristian Aadnevik schafft so besondere Outfits, die wie kaum ein anderes Label Red Carpet Glamour versprühen, so dass es kein Wunder ist, dass Stars wie Madonna, Beyonce and Halle Berry zu ihren Entwürfen greifen.

Atelier Zuhra

Das luxuriöse De Vera Grand Connaught Rooms war die überaus passende Location für die opulenten Entwürfe von Atelier Zuhra from Arabia. Knallige Farben waren tonangebend und so sahen wir überwältigende Abendroben in knalligem Rot, kräftigem Kobaltblau, sattem Grün, strahlendem Gelb und tiefleuchtendem Lila. Über und über mit Pailletten besetzt, mit Federn geschmückt, raffinierte Tranzparenzen und sowohl üppige A-Linien als auch sexy kurze Schnitte –  die Kleider weckten Red Carpet Flair.